Zur Zeit gibt es folgende Projektaufrufe:
Wenn Sie Interesse haben, gemeinsam mit dem DIK ein Gemeinschaftsprojekt ins Leben zu rufen, dann sprechen Sie uns gerne an!
In Anwendungsbereichen für Elastomere wie „Mobilität, Luftfahrt, Energietechnik und im Ma-schinenbau sind zunehmend leichte Materialien und Leichtbaukonstruktionen gefragt, welche ein hohes Einsparpotential für Energie und CO2- Emissionen erwarten lassen. Um in Elastomerwerkstoffen Gewicht einzusparen bzw. die Dichte des Materials bei gleichbleiben-den oder verbesserten physikalischen Eigenschaftsbild zu optimieren, ist es ein Weg, hocheffektive Füllstoffe einzusetzen, welche eine Reduzierung des Anteils bei gleicher Verstärkung ermöglichen. Unter dem Aspekt nachwachsender Rohstoffe und Nachhaltigkeit ist der Einsatz von Cellulose-basierenden Füllstoffen wie nanofibrillierte oder nanokristalline Cellulose (NFC, NCC) vielversprechend.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Since one of the first methodical investigations in 1940 by Cadwell et al.[1], the interest in the mechanical fatigue of rubber is unabated. The comprehension of the damage mechanisms within a rubber exposed to a dynamic load is fundamental for the design of rubber components. However, after 80 years of research and far more than 400 publications dealing with the fatigue of rubber, many major questions are still open or not even ask yet.
This project is motivated by components loaded in service. These real-life loadings are rarely of continuous cyclic constant amplitude nature. In daily use, rubber components are exposed to all kinds of loadings. However, the lifetime of such components is often predicted using fatigue data from simple test pieces which were exposed to continuous cyclic loads with constant amplitude.
Im Rahmen des gemeinsamen abgeschlossenen AiF-IGF-Vorhabens „Elastomer 3D“ (Nr. 20527 N) des DIK und ITA wurde die Werkstoffklasse der Elastomere, durch die Entwicklung des AME-Verfahrens (Additive Manufacturing of Elastomers), für die additive Fertigung von hochviskosen, zu vernetzenden Kautschuken erschlossen. Basierend auf einem industriellen 3D-Drucker für das FFF-Verfahren („Fused Filament Fabrication“) zur Verarbeitung thermoplastischer Filamente, wurde durch die system- und steuerungstechnische Implementierung eines Miniatur-Doppel-Schneckenextruders zur Dosierung der Kautschukmischung eine Möglichkeit geschaffen, 2-Komponenten-Bauteile aus Elastomer und Thermoplast additiv zu fertigen bzw. den Thermoplast als geometriestabilisierende serielle Hülle für die nach dem Druck noch fließfähige nicht vulkanisierte Kautschukmischung einzusetzen.
Nach dem Stand der Technik existieren kaum Recyclingverfahren bei dem Gummiabfälle aus firmeninternem Produktionsausschuss in der originären Fertigung wiederverwertet werden können. Industriell werden hauptsächlich Verfahren angewendet, die Abfälle als inaktive Beimischungen in Form von Pulver, Granulate etc. für eine minderwertige Verwendung in alternativen Produkten wie Fußboden- oder Sportplatzmatten wiederverwenden.
In die Zukunft schauend ist die Entwicklung von nachhaltigen Elastomeren zwingend erforderlich (s. z. B. REACH, EU-Richtlinien 1222/2009, - 510/2011, - 443/2009). Der Einsatz von natürlichen, nachwachsenden und umweltschonenden Rohstoffen ist hierbei von weitreichender Bedeutung. Im Bereich der Elastomere betrifft dies u. a. den Einsatz von Additiven wie Füllstoffe, Alterungs- und/oder Flammschutzmittel, Weichmacheröle, Verarbeitungshilfsmittel und Vulkanisationschemikalien. Diese sind aktuell weitestgehend erdölbasiert mit den unter ökologischen Aspekten entsprechenden Nachteilen. Der Einsatz von Lignin als verstärkender Füllstoff bietet hier ein hohes Potential. Lignin ist ein wesentlicher Bestandteil in pflanzlichem Gewebe und nach Cellulose die häufigste organische Verbindung der Erde.
Weitere Informationen finden Sie hier
In Kautschukmischungen, Thermoplasten und thermoplastischen Vulkanisaten werden die verschiedensten Feststoffe eingesetzt. Zur Verwendung kommen u. A. Kieselsäuren, Kreiden, Silikate, Kaoline aber auch Gummigranulate und –mehle. Die Problematik bei der Verwendung „inaktiver“ Füllstoffmaterialien liegt in der Regel nicht an deren Dispergierbarkeit sondern in der „Anbindung“ (oder besser mangelnder Anbindung) an die Polymermatrix. In vielen Systemen aus den oben genannten Materialien liegen die „Füllstoffe“ als nicht angebundene Partikel vor. Dementsprechend ergeben sich Konsequenzen für das Eigenschaftsniveau der daraus gebildeten Werkstoffe. Der Einsatz „verbilligender“ Rohstoffe führt dementsprechend nicht nur zu kostengünstigen Lösungen sondern meist auch zu „minderwertigeren“ Produkten.
Elastomerwerkstoffe sind zur Herstellung dynamisch hoch beanspruchter, temperatur- und medienbeständiger Bauteile unabdingbar. Die Lebensdauer von Elastomerbauteilen hängt neben ihrer konstruktiven Auslegung und den bei der Nutzung einwirkenden Lastkollektive und Expositionsbedingungen in hohem Maß von der Materialhomogenität ab. Diese wird durch die Auswahl der Rohstoffe, durch Herstellungsprozesse und durch expositionsbedingte irreversible Materialveränderungen (Alterung) bestimmt. Eine Besonderheit ist der Einsatz von Polymerblends, welche in der Technik häufig genutzt wird, um die positiven Eigenschaften der beteiligten Kautschuktypen möglichst synergistisch zur Eigenschaftsoptimierung zu nutzen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Als potentiell größter Kostenfaktor bei der Produktion von kautschukbasierten Formteilen ist im konventionellen Spritzguss der hohe Energiebedarf zur Temperierung der Werkzeuge (inklusive der Stammform) zu nennen. Ausschlaggebend für die Qualität und die Lebensdauer der späteren Formteile ist zudem die rezepturabhängige Vulkanisationszeit zur vollständigen Vernetzung der eingespritzten Mischung in der Kavität in Kombination mit optimierten Einspritzparametern.