Die Abteilung Werkstoffentwicklung ist das Bindeglied zwischen der Elastomerforschung und der Industrie. In der Werkstoffentwicklung werden die Erkenntnisse aus den Schwerpunkten zur Charakterisierung von Rohstoffen, Mischungen und Elastomeren sowie zur Verarbeitung umgesetzt. Unter Ausnutzung zahlreicher physikalischer Prüfmethoden können so neue Werkstoffe mit spezifischen Eigenschaftsprofilen entwickelt werden.
Ausgehend von den chemischen und physikalischen Eigenschaften der Rohstoffe wird deren Zusammenspiel in praxisnahen Rezepturen untersucht. Die Wirkungsweise neu entwickelter oder modifizierter Rohstoffe wird an Kautschukmischungen, die die infrage kommenden Praxis-Systeme modellhaft abbilden, untersucht. Dabei werden u.a. Auswirkungen auf das Dispersionsverhalten von Füllstoffen, das Vernetzungsverhalten, die Verarbeitbarkeit und die Lagerstabilität systematisch untersucht. Die Erkenntnisse sind ein direktes „Feed-back“ zur praxisnahen Grundlagenforschung, da so Auswirkungen der Mikro- und Makrostruktur der Rohstoffe auf die Verarbeitungs- und Anwendungseigenschaften ermittelt werden.
Ein in den letzten Jahren entwickelter Schwerpunkt ist die Werkstoffmodifizierung durch Atmosphärendruckplasma-Behandlungen mit Zielen wie Verbesserung der Permeationsdichtigkeit, Veränderung der Reibungs- und Benetzungseigenschaften und der Verklebbarkeit bzw. Haftung.
Untersuchungen an Mischungen (nach gültigen Normen)
Untersuchungen an Vulkanisaten (nach gültigen Normen)