Dynamische Vulkanisation kontinuierlich hergestellter TPE-V

Die Herstellung thermoplastischer Vulkanisate ist nach wie vor ein weites Forschungsgebiet. Es erstreckt sich über die Verwendung unterschiedlicher Kunststoff-Kautschuk-Materialkombinationen, Vernetzungschemikalien, Weichmachern bis zur Einarbeitung von Gummimehlen als Recyclingmöglichkeit für Elastomere.

Für die kontinuierliche Produktion von TPE-Vs mit gleichsinnig drehenden, dichtkämmenden Zweischneckenextrudern ist ein tiefes Prozessverständnis notwendig.

Für die kontinuierliche Herstellung von TPE-Vs stehen im Technikum des DIK zwei Doppelschneckenextruder mit 25 mm und 44 mm Zylinderinnendurchmesser zur Verfügung. Dabei können Durchsätze zwischen 10 kg/pro Stunde und 150 kg/pro Stunde realisiert werden. Neben der Rezeptur und der Schneckenkonfiguration können alle relevanten Prozessparameter variiert werden, zu denen vor allem die Schneckendrehzahl, der Zylinderaufbau, das Fütterkonzept sowie die Temperatureinstellungen zählen.

Zur vertieften Analyse des Compoundierprozesses mit dem Ziel der Verbesserung von Produktqualität und Wirtschaftlichkeit kann die Prozesssimulation eingesetzt werden. Damit werden wertvolle Informationen z.B. zur Energiebilanz, dem Förderverhalten und zur thermischen und mechanischen Beanspruchung der Polymere gewonnen. Darüber hinaus erlaubt der Einsatz moderner Simulationsmethoden eine Reduzierung des Versuchsaufwandes.

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Dr.-Ing. Benjamin Klie

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