Die Abteilung Elastomerphysik ist seit 1988 von Dr. Thomas Alshuth aufgebaut worden und wird heute von Dr. Jens Meier geleitet. Die grundlegenden Forschungsschwerpunkte wurden kontinuierlich dem aktuellen Stand der Technik und den Bedürfnissen der Industrie angepasst. Zur Zeit liegen die Arbeitsschwerpunkte im Bereich Risswachstum und Bruchmechanik, Ermüdung und Lebensdauervorhersage von Bauteilen sowie der Kontaktmechanik und Reibung. In naher Zukunft werden Verarbeitungssimulationen hinzukommen. Die zur Charakterisierung der Materialien notwendigen experimentellen Methoden, wie die dynamisch-mechanischen Analysemethoden (DMA), auch im Hochfrequenzbereich (Ultraschall), oder die mikroskopischen und tomografischen Methoden sind dabei zum Teil eigene Neuentwicklungen und ergänzen sehr gut die etablierten Standardverfahren. Hier liegt auch eine der großen stärken der Abteilung, es werden Prüfverfahren entwickelt, die der Problemstellung des Kunden angepasst sind, da oftmals noch keine Standards existieren oder die vorhanden Methoden dem Problem nicht gerecht werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung und Herstellung anisotroper Elastomere, hier vor allem magnetorheologischer, adaptiver Elastomere und deren Charakterisierung.